*Sie war seit Tagen unterwegs gewesen und hatte ebensolang auch kein lebendes Wesen mehr gesehn. Sie hatte sich in Höhlen und Ruinen rumgetrieben, auf der Jagd nach seltenen Schätzen und Kostbarkeiten. Nun da Skadi einiges an Raritäten zusammengesammelt hatte, hatte sie endlich Weißlauf erreicht. Die Khajiit ritt an den dicken Mauern entlang und erreichte auch schließlich die Stadttore.
Die Wachen machten keine Anstalten sie aufzuhalten, trotz ihrer inss Gesicht gezogenen Kappuze. Skadi stieg aus dem Sattel und packte einige Dinge aus den Satteltaschen um. Ihr Ross ließ sie in der Nähe der Wachen stehen. Es ersparte die Gebühren um den Stellplatz in den örtlichen Stallungen. Mit einem großen klimpernden Leinensack betrat sie nun die Stadt.
Direkt auf dem Weg zum Trunkenen Jägersmann. Einem Händler für Jagdzubehör und Rüstungen.
Dort angekommen wurde sie einen Bogen, drei Streitäxte und Teile einer Elfenrüstung los. Zwar hatte sie nicht das Entgeld dafür bekommen was sie sich erhofft hatte, aber immerhin etwas. Sie würde einige Tage damit über die Runden kommen.
Und allzu lange wollte sie jedoch auch nicht in Weißlauf bleiben. Skadi mochte das rege und hektische Stadtleben nicht sonderlich und schlug ihr Lager lieber in kleineren Dörfern auf.
Nach dem ihr Leinensack um einiges Leichter und ihr Geldbeutel schwerer geworden war, steuerte sie die Taverne an.
Dort würde sie sich ein Zimmer nehmen und vorher einige Becher Met trinken.
In Der Beflaggten Mähre setzte sie sich sogleich an einen freien Tisch in die hinterste Ecke des Raumes. Skadi wollte möglichen Reibereien aus dem Weg gehen, falls ein par trunkene Rüpel auf die Idee kämen einen Streit herauszufordern. Und abgesehen davon wurden trinkende Frauen so wie so nicht lange in Tavernen geduldet. Zwar nicht von den Hausherren, aber den Besuchern waren sie oft ein Dorn im Auge.
So behielt Skadi die Kappuze tief ins Gesicht gezogen und die linke Hand am warmen Becher, ihre Rechte umklammerte den Griff ihrer Streitaxt. Zur Sicherheit.*

Die runde Scheibe neigte sich langsam gen Boden zu und färbte die Landschaft um Weißlauf in ein rötlich schimmerndes Licht und langsam vernahm man die ersten Sterne am Himmelszelt, sowie den Aufgang der beiden Monde Masser und Secunda.
Diesen Moment genoss Suma immer und so Blickte sie zum Himmelszelt empor und Sprach ein Gebet der Göttin Azura, auf das sie auch in dieser Nacht über sie wache.
Ihr Ross schnaubte kurz auf als die Dunmer sanft ihre Waden gegen ihre Flanke drückte und sie so wieder in Bewegung gerieten. Trabend steuerte sie nun die Stadt an, wo langsam die ersten Laternen zu leuchten begannen und die Schornsteine ihren Rauch ausspuckten.
Sie hielt unterhalb des Hügels an und stieg vom Pferd ab. Die Stallungen hier waren nicht so groß wie in Einsamkeit aber es würde für diese Nacht gehen. Suma zog ihre Kaputze tief ins Gesicht und zog sich den Stoff ihrer Rüstung über die Nase, nun konnte man nur noch ein schemenhaftes Augenpaar in der dunkelheit ihres Gesichtes erblicken.
Sie steuerte den Stallburschen an, der ihr zögerlich entgegenblickte und schon anstallten machte sich umzudrehen und so zu tun als hätte er sie nicht gesehen.
Hatte er etwa Angst? Suma huschte ein lächeln übers Gesicht und schnellen Schrittes folgte sie ihm und tippte dem Burschen schließlich auf die Schulter.
Nur für diese Nacht,sagte sie und der Knabe drehte sich vorsichtig um. Der Dunmer hielt ihm ein kleines Säckchen engegen und als dieser seine Hand ausstreckte ließ sie es fallen. Sie drehte sich um, um ihrem Ross noch einmal einen Besuch abzustatten, als sich der Junge vorsichtig räusperte.
Aber Miss, das ist zu vielsagte er leise.
Suma tätschelte die Blesse ihres Pferdes und nahm noch einige Sachen aus ihren Taschen herraus bevor sie sich auf dem Weg zum Tor begab. Als sie den Stallburschen passierte legte sie ihm die Hand auf die Schulter und sagte ruhig:Den Rest kannst du behalten, behandel mein Pferd nur gut und sei nicht so voller Furcht, du bist bald ein Mann. Keine Frau will eine Maus.
Kichernd wandte sie sich ab und schlenderte zum Eingang hin, die Wachen Weißlaufs beäugelten sie kritisch, aber keine hielt sie an und so kehrte sie schließlich in der Stadt ein.
Zielstrebig ging Suma zu einer der näher liegenden Haustüren und öffnete diese, als ein Waldelf ihr schon entgegen schallte.
Willkommen im Trunkenen Jägersman Genossin!
Die Dunmer zog das Stück Stoff, das ihren Mund und Nase verdeckte, nach unten und lächelte dem Elf entgegen.
Es ist eine Weile her das ich deine "Stadt" besucht habe, aber du bist immer noch derselbe.
Ein kurzer, aber kräftiger Händedruck gab Ausdruck der Bekanntschaft und so stellte sie sich an den Tresen und holte einige Sachen hervor.
Ich brauche neue Sehnen für meine Bögen, sie reißen mir zu schnell, außerdem gehen mir die Pfeile aussie lachte,und hier habe ich eine Liste mit Sachen die ich bis morgen brauche.Sie hielt ihm einen kleinen Zettel entgegen und er schaute ihn sich kurz an, nachdem er alles gelesen hatte, nickte er kurz und blickte noch einmal auf,Ist das alles was du brauchst?. Fragte er und hob die Augenbraue. Suma griff in einer ihrer Taschen und zog einen kleinen Ring hervor und legte diesen auf den Tresen. Die Augen des Elfes wurden für einen Moment größer, dann nahm er geschwind das Kleinod an sich. Er machte kehrt und holte etwas aus einer kleinen Truhe heraus und setzte es vor dem Dunmer ab
Ich danke euch...
Nein, ich danke euch.gab sie zurück und sammelte den Beutel ein.
Kurz wurde noch das Notigste für die Sachen besprochen die Suma brauchte und schon war sie wieder an der frischen Luft. Tief atmete sie die Nacht ein und war zufrieden mit sich. Wieder ein Auftarg abgeschlossen, wieder etwas mehr Gold für sie.
So ging sie die Straße hinauf und trat in die hießige Taverne ein.
Es war noch nicht spät, trotzdem herrschte schon reges Treiben in diesen Räumen, es war aber verständlich den schließlich war "Die Beflaggte Mähre" das einzigste Wirtshaus hier in der Gegend.
Zielstrebig schritt sie zur Wirtin hin und reservierte sich ein Zimmer für diese Nacht, daraufhin bestellte sie noch ein Wein und wollte sich gerade in eine dunkle Ecke des Raumes verziehen als ihr plötzlich ein Bierkrug engegenflog.
Aus Reflex wich Suma dem fliegendem Objekt aus, welches mit lautem Krach an der Wand zerbrach, doch da dieser "Angriff" ihr etwas zu überraschend kam entglitt ihr bei dem Ausweichmanöver der Krug voll Wein, welcher sich nun auf dem Schoß eines Katzenmenschen entleert hatte.
Seufzend betrachtete Suma das Missgeschick.

*Skadi stand plötzlich wie von der Wespe gestochen vor dem Dunmer, die Streitaxt reflexartig in die Höhe gerissen und zum Ausholen bereit. Doch kurz bevor sie den Angriff vollends ausführte stockte sie. Sie verharrte einige Sekunden in dieser Position und sah sich um, ihre Augen waren zu engen Schlitzen zusammengekniffen. Einige Gäste blickten irritiert zu Skadi, andere hatten sich in Kampfposition begeben und warteten auf eine Reaktion , wie Hunde die auf einen Pfiff warteten um auf ein Wild loszusprengen.
Skadi schloss die Augen sammelte sich und ließ die Axt wieder sinken. Sie wollte doch keine große Aufmersamkeit auf sich ziehen, hatte sie sich gedacht und nun war sie kurz davor gewesen jemandem den Schädel mit der Streitaxt zu spalten, mitten in einer Taverne. Also wenn das nicht unauffällig genug war... Schließlich ließ sie sich plump auf den Stuhl zurückfallen. Nachdem sie einen tiefen Seufzer machte blickte sie wieder den Dunmer an als ob nichts gewesen wäre.*
"Verzeiht mir mein Benehmen, aber ich bin in letzter Zeit ein wenig... schreckhaft"
*Sprach sie schließlich und blickte in ihren Halbvollen Becher bevor sie einen laut schlürfenden Schluck nahm. Dann schob sie einen Hocker am anderen Ende ihres Tisches mit dem Fuß zur Seite und nickte in dessen Richtung. Eine Geste an den Dunmer sich zu setzen.*
"Setzt Euch..."

Ihre Gelenke und Muskeln waren für den Moment angespannt, als der Kahjit seine Streitaxt hob. So einen plötzlichen Reflex hätte Sie von diesem "Objekt" vor ihr nicht erwartet. Doch die Katze zügelte ihre Waffe und seufzend ließ Sie sich nieder und bot ihr sogar an Platz zu nehmen. Suma wurde neugierig, zwar war nun ihr guter tropfen verschüttet, aber vielleicht hatte sie hier jemanden gefunden der ihr Interesse wecken konnte.
Mit einem Lächeln ließ sie sich auf den kleinen Stuhl sinken und winkte die Bedinung herbei.
>>Einen Argonischen Blutwein, und für meine Begleitung ..<<.
sie schaute sie kurz an >>einen Met denke ich<<,
wieder umspielten ihre Gesichtszüge ein grinsen. Sie reichte der Kellnerin drei Goldmünzen und ließ sie ziehen.
>>Ihr schreitet schnell zur Tat nicht wahr? In so einer Geschwindigkeit eure Waffe zu ziehen ist sehr beeindruckend, ich glaube ich hatte auch für einen Moment lang Angst.<<
Sie lachte.
<<Nun sprecht was führt euch in diese Gegend Khajiit? Seit ihr aus Elsweyr?<<